(29.11.2019)

Tesla

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Angesichts der Sonderstellung die Tesla hat, erlauben wir uns hier zu dieser Firma einen eigenen ausführlichen Beitrag zu verfassen, und auch unsere Sichtweise zu diesem Unternehmen darzulegen.

Die amerikanische Firma Tesla wurde 2003 ursprünglich unter dem Namen "Tesla Motors" von Martin Eberhard und Marc Tarpenning gegründet. Etwa ein Jahr später stieg der damals 34 jährige Elon Musk als Investor ein, der zu diesem Zeitpunkt bereits 3 äusserst erfolgreiche Firmen gegründet hatte (Zip2, Paypal und SpaceX) und dadurch über erhebliche wirtschaftliche Mittel verfügte.

Elon Musk wurde nach kurzer Zeit CEO der Firma und verfolgt seitem energisch das ehrgeizige Ziel E-Fahrzeuge zu bauen, Bewußtsein zu schaffen um von fossilen Kraftstoffen für Fahrzeuge allmählich wegzukommen, und das gewaltige Potential von Photovoltaik zur Energieversorgung zu nutzen.

Elon Musk war Realist genug um zu erkennen, dass die Herstellung von Serienfahrzeugen ein enorm komplexes und kostenintensives Unterfangen ist, und er entschied sich dazu, zuerst Luxusfahrzeuge im Hochpreissegment zu bauen, weil er das als einzig möglichen Weg sah die Entwicklung voranzutreiben, um später dazu übergehen zu können leistbare Fahrzeuge für den Massenmarkt bauen zu können.

Die etablierte Fahrzeugindustrie, traditionell sehr eng mit der ölverarbeitenden Industrie verwoben, zeigte sehr wenig bis kein Interesse an einer Entwicklung in Richtung E-Mobiliät, oft wurde Tesla von der etablierten Fahrzeugindustrie nahestehenden Personen, auch insbesondere von konservativen Politikern diskreditiert und abgewertet, deren Ambitionen wurden von konservativen Medien als Spinnerei dargestellt. Bis auf eine kurze Zusammenarbeit mit Mercedes aus der der E-Smart hervorging, kam es zu keinen nennenswerten Kooperationen.

2008 gelang Tesla dann mit dem Tesla Roadster ein bemerkenswerter Durchbruch, es war das erste Serienfahrzeug mit E-Antrieb und Lithium-Ionen Akku, und war ein durchschlagender Erfolg. Das sportlich angelegte Fahrzeug bot herausragende Fahrleistungen und fand große Beachtung, was die etablierte Autoindustrie einigermaßen aufwühlte, die sich doch bis dahin doch hauptsächlich damit beschäftigt hatte, die Entwicklung von E-Fahrzeugen wenn nicht zu behindern, jedenfalls zu bremsen und als Nischenprodukt darzustellen.

2012 gelang dann mit dem Model S, einem sportlich geschnittenen Luxusfahrzeug, der endgültige Durchbruch. Das Fahrzeug hatte von Anfang an phänomenale Fahrleistungen und katapulierte E-Mobilität für die, die es sich leisten konnten mit einem Mal in die Alltagstauglichkeit.

Tesla begann auch sehr früh eine eigene Schnellladeinfrastruktur aufzubauen, die es ermöglichte die Fahrzeuge in kurzer Zeit und mit hohem Ladekomfort zu laden, inzwischen gibt es in den USA und weiten Teilen Eurpas ein eigenes und beispiellos gut funktionierendes Tesla Supercharger Netz. Der Ladekomfort von Teslas ist bis heute unerreicht und nicht mit der übrigen Infrastruktur vergleichbar. Man benötigt keine Ladekarte, das Fahrzeug wird über den Ladestecker automatisch erkannt, die Ladeleistung ist sehr hoch, die Zuverlässigkeit der Stationen und der Komfort des Ladevorgangs ist bis heute wesentlich besser als bei irgendeinem anderen Hersteller.

Mit der Serienproduktion des Model3 das ab Sommer 2018 in großer Stückzahl ausgeliefert wurde begann Tesla allmählich den Sprung in den leistbaren Massenmarkt. Aktuell (Stand 11/2019) ist Tesla der mit Abstand beste und größte Hersteller von Serien E-Fahrzeugen weltweit.

Weiters ist Tesla auch einer der größten Hersteller von Photovoltaikmodulen in den USA, und produziert auch industriell skalierte Stromspeicher zur Netzstabilisierung, die in den nächsten Jahren im Zuge der Energiewende enorme Bedeutung gewinnen werden. Ein weiteres Produkt mit großem Potential sind Tesla Dachziegel mit integrierten Photovoltaikmodulen, wo gerade jetzt die Serienfertigung beginnt.

In den Medien, insbesondere europäischen Medien, werden immer wieder Artikel mit sehr einseitiger Ausrichtung publiziert, die den Eindruck erwecken, Tesla wäre ganz knapp vor dem Konkurs, und würde seine Ankündigungen sowieso nie erreichen, das Unternehmen wäre inkompetent und man muss Jahre auf sein Fahrzeug warten. Inhaltlich ist das kompletter Unsinn, einerseits ist die Firma natürlich wie jede innovative Technikfirma mit eher höherem wirtschafltichen Risiko unterwegs, und unterscheidet sich vom Risiko wenig von anderen typischen jungen innovativen Technikfirmen, andererseits ist Tesla eine der wenigen Firmen, deren technische Ankündigen in hohem Maße gehalten haben, zumindest in weit höherem Maß, als man das von der etablierten Autoindustrie gewohnt ist. Die Lieferzeiten bei Tesla sind wesentlich kürzer, als das bei anderen Herstellern von E-Fahrzeugen der Fall ist. Der bemerkenswerte Erfolg des Unternehmens führt ganz offenkundig zu jeder Menge Neider, und solchen, die dem Unternehmen den Untergang wünschen.

Tesla beschäftigt aktuell weltweit 45.000 Mitarbeiter, und ist mit derzeit etwa 6000 produzierten E-Fahrzeugen pro Woche aktuell der mit Abstand größte Produzent (Stand 11/2019). Tesla hat 2018 fast viermal soviel E-Fahrzeuge verkauft wie der nächste Mitbewerber (Nissan).

 

Wir wollen hier ausdrücklich einige Punkte mit aller Klarheit zum Ausdruck bringen:

  • Tesla ist bis zum heutigen Tag der einzige Autokonzern, der entschieden und ernsthaft an der Durchsetzung reiner E-Fahrzeuge interessiert ist. Andere Konzerne versuchen bis heute weitestgehend E-Mobilität zu verzögern, oder überhaupt zu verhinden. Wenn E-Fahrzeuge gebaut werden, dann nur in geringen Stückzahlen, und hauptsächlich um CO2 Strafzahlungen oder politischen Druck zu minimieren. (Wenngleich auch einige dieser Fahrzeuge anderer Hersteller inzwischen ebenfalls sehr hochwertig sind, da ja die Entwicklerteams an der Sache extrem interessiert sind, aber innerhalb des Unternehmens oft einen schlechten Stand haben.)
  • Tesla ist weniger aus wirtschaftlichen Motiven gegründet worden, als aus dem Wunsch von fossilen Brennstoffen wegzukommen, und E-Mobilität und erneuerbare Energien zu fördern und zu verbreiten.
  • Tesla hat, um dazu einen Beitrag zu leisten, einen großen Teil seines KnowHows der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung gestellt und zum Nachbau angeregt.
  • Ohne das Engagement von Tesla wäre E-Mobilität heute bei weitem nicht so weit fortgeschritten, diese Firma hat einen unschätzbaren Beitrag für die derzeit rasch voranschreitende Entwicklung geleistet.

Tesla leidet wie jede neue Firma durchaus auch an einigen Logistikproblemen, so gibt es gelegentlich Fahrzeugbesitzer die bei Pannen oder Reparaturen mit Teslas Probleme haben, sehr lange auf Ersatzteile warten müssen, und oft terminlich lange hingehalten werden. Diese Dinge sind natürlich nicht wünschenswert und insbesondere für den Betroffenen absolut nicht angenehm, es gibt aber seitens Tesla große Bestrebungen zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Servicequalität, und die Firma arbeitet, ganz im Gegensatz zur sonstigen etablierten Autoindustrie daran, die Fahrzeuge möglichst lange auf der Straße zu halten. Während bei den allermeisten Autoherstellern an einem einmal ausgelieferten Fahrzeug bestenfalls noch Nachbesserungen bei eklatanten Problemen durchgeführt werden, ist ein regelmäßiges Softwareupdate mit Freischaltung neuer Features bei Tesla eine Selbstverständlichkeit. Auch werden die Fahrzeuge auf sehr hohe Laufleistungen optimiert. Ein Tesla Model S in Deutschland erreichte soeben eine Million km Laufleistung, der Akku des Fahrzeuges wurde wegen einem Zelldefekt nach 300.000km getauscht, der Tauschakku hat inzwischen etwa 700.000km absoviert und derzeit immer noch eine Restkapazität von über 80%.